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  • 20.08.2014 · Article · Herzinsuffizienz

    Kaliumsubstitution während Diuretikatherapie mit verringerter Mortalität verbunden

    | Die Notwendigkeit einer routinemäßigen Kaliumsubstitution bei Patienten unter Therapie mit Schleifendiuretika wird, obwohl in einigen Leitlinien empfohlen, durchaus kontrovers diskutiert. Retrospektive Daten aus den USA bei rund 654.000 Patienten unterstützen nun die Verfechter einer routinemäßigen Kaliumsubstitution ohne vorherige Messung des Kaliumspiegels, zumindest bei höher dosierter Therapie. Bei rund einem Viertel aller Studienteilnehmer, die neu auf Schleifendiuretika eingestellt worden waren, wurde eine empirische Kaliumsubstitution vorgenommen. In der Gruppe der Patienten mit höher dosierter Therapie (Furosemid ≥ 40 mg täglich) war die Substitution mit einer um 16 % verringerten Mortalität verbunden. Bei geringer dosierter Diuretikatherapie war der Zusammenhang nicht mehr signifikant. Überraschenderweise war die Kaliumsupplementation nicht mit einer verringerten Rate für plötzliche Herztodesfälle bzw. ventrikulären Arrhythmien verbunden. Die Autoren plädieren für weitere Studien und plädieren deshalb nur zurückhaltend für eine routinemäßige Kaliumsupplementation. |