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  • 17.06.2016 · Fachbeitrag · Herzinsuffizienz

    Enge Indikationsstellung für ARNI in ESC-Leitlinie

    | Beim ESC Heart Failure- und 3 rd World Congress on Acute Heart Failure im Mai 2016 in Florenz sind erstmals die mit Spannung erwarteten neuen Empfehlungen der European Society of Cardiology (ESC) zur Diagnose und Therapie einer akuten und chronischen Herzinsuffizienz vorgestellt und zeitgleich im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht worden. Der kombinierte Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI) Sacubitril/Valsartan hat ACE-Hemmer als Medikament der ersten Wahl bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (HFrEF) nicht verdrängt. Die Daten reichen dafür nach Ansicht der ESC nicht aus. Empfohlen wird der ARNI als Ersatz für einen ACE-Hemmer bei HFrEF-Patienten, die trotz Therapie mit einem ACE-Hemmer, einem Betablocker und einem Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonisten symptomatisch bleiben (IB-Empfehlung). Die Autoren verweisen zudem auf die Einschlusskriterien der Zulassungsstudie mit Sacubitril/Valsartan: Patienten NYHA II-IV mit eingeschränkter Ejektionsfraktion (EF) und erhöhten Plasma-BNP-Werten, viele von ihnen mussten im vergangenen Jahr in der Klinik behandelt werden. Neben Patienten mit HFrEF und erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) wird in der Leitlinie eine neue Patientenkategorie mit einer mittleren EF von 40 - 49 % definiert (HFmrEF). Viele Patienten fielen in diese Kategorie, so Prof. Piotr Ponikowski aus Breslau (PL) beim Kongress in Florenz, und es gebe für sie keine evidenzbasierten Therapien. |