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  • 28.09.2016 · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Niedriger Blutdruck, niedriges LDL-C: Risiko eines KHK-Ereignisses fast 90 Prozent geringer

    | Der systolischen Blutdruck und der LDL-Cholesterinspiegel sind für kardiovaskuläre Komplikationen in der Bevölkerung entscheidende Risikofaktoren, selbst bei Personen mit Werten im Normbereich. Das zeigen Daten zu mehr als 102.000 Personen aus 14 Studien, im Mittel 60 Jahre alt. Per Mendelscher Genanalyse wurden gezielt Studienteilnehmer mit geringem Risiko für hohen Blutdruck oder hohe LDL-C-Werte für die Analyse ausgewählt, berichtete Dr. Bryan Ference aus Detroit beim ESC-Kongress in Rom. Die Referenzgruppe hatte LDL-C-Werte von im Mittel 134 mg/dl und einen systolischen Blutdruck (SBP) von 128 mmHg. Bei Personen, die im Median um 1 mmol/l niedrigere LDL-C-Werte hatten, war das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen im Langzeitverlauf um 54 % geringer, bei Personen mit einem um 10 mmHg niedrigeren SBP um 45 % geringer. Bei Teilnehmern, auf die beide Faktoren zutrafen, betrug die Risikoreduktion 86 %. Es konnten unabhängige, multiplikative und kumulative Effekte dauerhaft niedriger LDL-C- und SBP-Werte belegt werden. Die Genanalysen legten dabei auch einen kausalen Zusammenhang nahe. |