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  • 21.10.2015 · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Je höher der Blutdruck in mittleren Jahren, desto schlechter die Nierenfunktion im Alter

    | Die Nierenfunktion wird mit zunehmendem Alter immer schlechter, sodass viele Senioren eine chronische Niereninsuffizienz entwickeln, definiert als eGFR <  60 ml/min oder Albumin-Kreatinin-Verhältnis (ACR) >  30 mg/g. Sind solche Werte bei 80-Jährigen als Folge des normalen Alterungsprozesses zu werten, oder liegen bei den meisten doch bereits seit langem vaskuläre Risikofaktoren vor, die die Niereninsuffzienz begünstigt haben? Die Antwort liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Isländische Forscher glauben aber nach einer Studie mit insgesamt rund 800 Teilnehmern, bei denen Daten zu eGFR und Blutdruck im Alter von 50 und 80 Jahren vorlagen, dass vaskuläre Risikofaktoren, allen voran der Blutdruck, entscheidender als das Alter sind. Im Alter von 80 Jahren hatten 46 % der Studienteilnehmer chronische Nierenschäden. Gehäuft waren es diejenigen, bei denen bereits in mittleren Jahren der Blutdruck erhöht war. Der Blutdruck korrelierte sowohl mit den eGFR- als auch mit den ACR-Werten. Pro Anstieg des systolischen oder diastolischen Blutdrucks um 5 mmHg nahm das Albumin-Kreatinin-Verhältnis um 6 % bzw. 9 % zu. |