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  • · Fachbeitrag · Epidemiologie

    Häufigkeit von Brust- und Gebärmutterhalskrebs nimmt weltweit seit 30 Jahren stetig zu

    Weltweit ist in den vergangenen 30 Jahren die Inzidenz von Brust- und Gebärmutterhalskrebs deutlich gestiegen. Das verdeutlichen kürzlich publizierte Registerdaten aus 187 Ländern über den Zeitraum von 1980 bis 2010. Danach ist die Zahl der Brustkrebsneuerkrankungen weltweit von rund 640.000 Fällen im Jahr 1980 auf mehr als 1,64 Millionen Fälle im Jahr 2010 gestiegen ‒ ein jährlicher Anstieg um 3,1 %. Etwas geringer fällt mit 0,6 % pro Jahr die Zunahme der Inzidenz von Zervixkarzinomen aus: Die Zahl der Neuerkrankten betrug 1980 rund 378.000 Fälle weltweit, heute 454.000. Die Zahl der Frauen, die jährlich an den Folgen der beiden Tumorerkrankungen sterben, ist beträchtlich, insbesondere in den Entwicklungsländern. Im Jahr 2010 wurden in den 187 Ländern rund 425.000 Brustkrebstodesfälle registriert, darunter 68.000 in Entwicklungsländern bei Frauen im Alter von 15-49 Jahren. Die Brustkrebs-Mortalität variierte von Land zu Land, zum Teil auch von Region zu Region erheblich. Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Gebärmutterhalbskrebs ist rückläufig; aber im Jahr 2010 wurden immer noch rund 200.000 Todesfälle registriert, darunter 46.000 in Entwicklungsländern.

     

    Quelle

    • Murray C et al.: Breast and cervical cancer in 187 countries between 1980 and 2010: a systematic analysis. The Lancet 2011; 378(9801): 1461-1484

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 12 / 2011 | Seite 18 | ID 30667460