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  • · Fachbeitrag · Dialyse

    4 von 5 Dialyse-Patientinnen klagen über sexuelle Funktionsstörungen

    Berichte über sexuelle Funktionsstörungen bei Frauen unter Dialyse haben sich in einer großen italienischen Studie bei insgesamt 1.472 Patientinnen mit terminaler Niereninsuffizienz bestätigt. Knapp die Hälfte von ihnen gab per Fragebogen (Female Sexual Function Index) detailliert Auskunft über ihr Sexualleben.

     

    Insgesamt 84 % aller Befragten und 55 % der sexuell aktiven Frauen nannten Sexualstörungen als ein Problem. Bei den Frauen, die nicht auf der Warteliste für eine Niere standen und ohne festen Partner lebten, waren sogar fast alle betroffen. Über sexuelle Dysfunktionen berichteten gehäuft ältere Frauen, Patientinnen mit Diabetes, mit Anzeichen von Depressionen und Patientinnen unter Diuretikatherapie. Die Bedeutung von sexuellen Funktionsstörungen bei Frauen, die mit Hämodialyse behandelt werden, sollte nicht unterschätzt werden, schreiben die Autoren. Sexualstörungen stünden in einer Linie mit anderen Begleiterkrankungen bei Dialysepatienten wie Schmerzen, Depressionen, Schlafstörungen und Fatigue. Die Autoren empfehlen weitere Studien zu Sexualstörungen bei weiblichen Dialyse-Patienten.

     

    Quelle