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  • 24.02.2014 · Fachbeitrag · COPD

    Opioide – sichere Option für Patienten mit sehr schwerer COPD?

    | Wie sicher ist eine Therapie mit Opioiden oder mit Benzodiazepinen bei Patienten mit sehr schwerer COPD unter Sauerstofftherapie? Opioide wie retardiertes Morphin können zum Beispiel, so Ergebnisse randomisierter Studien, außer Schmerzen auch chronische Atemnot lindern und Benzodiazepine können zur Kontrolle häufiger Begleiterkrankungen wie Ängstlichkeit hilfreich sein. In der Praxis werden diese Substanzen bei COPD-Patienten aber bisher zurückhaltend eingesetzt aus Angst vor Nebenwirkungen wie Atemdepression, Verwirrtheit, Stürzen und sogar erhöhter Mortalität, schreiben Wissenschaftler aus Schweden, den USA und Australien. Sie haben in einer prospektiven Studie bei 2.250 COPD-Patienten unter Sauerstofftherapie die Sicherheit einer Therapie mit Opioiden und Benzodiazepinen untersucht und geben zumindest für den Einsatz niedrig dosierter Opioide (≤ 30 mg orales Morphinäquivalent täglich) Entwarnung. Bei den damit behandelten Patienten waren weder Mortalität noch Häufigkeit von Klinikeinweisungen erhöht. Höhere Opioiddosen waren allerdings mit einer erhöhten Mortalität assoziiert. Auch unter Benzodiazepinen wurde ein dosisabhängiger Anstieg der Mortalität verzeichnet. Die Kombination von Benzodiazepinen und niedrig dosierten Opioiden erwies sich als sicher. |