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  • · Fachbeitrag · COPD

    Die Anzahl der Exazerbationen des Vorjahrs ist bei vielen Patienten prognostisch wertlos

    | Ein typisches Exazerbationsmuster ist bei Patienten mit COPD eher ungewöhnlich. Der Befund stellt auch die gängige Rekrutierungspraxis in vielen Studien infrage. |

     

    Bisher wird das Risiko für künftige Exazerbationen bei COPD u. a. danach beurteilt, wie viele Exazerbationen der Patient im vorangegangenen Jahr hatte. Dieses Kritierium ist jedoch unzuverlässig, wie eine longitundinale, prospektive Analyse zeigt. Dort wurden die Daten von 1.105 Patienten mit COPD untersucht, deren Krankheitsverlauf über drei Jahre dokumentiert war. In 41 Prozent der Fälle war das Exazerbationsmuster inkonstistent, insbesondere bei GOLD 3 oder 4. Von den Patienten mit je einer Exazerbation in zwei Jahren hintereinander bspw. hatten 66 Prozent im dritten Jahr keine Exazerbation mehr. Mindestens eine Verschlimmerung im Verlauf der drei Jahre korrelierte neben der Zahl an Exazerbationen unter anderem mit niedrigen Werten an Interleukin-15 und hohen Konzentrationen an Interleukin-8.

     

    Quelle