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  • · Fachbeitrag · Brustkrebsvorsorge

    Jährliche Mammographien bringen im Vergleich zum Screening alle zwei Jahre eher Nachteile

    Ein Mammographie-Screening alle zwei Jahre, wie es in Deutschland Frauen im Alter von 50 und 69 Jahren empfohlen wird, ist in der Regel sinnvoller als ein jährliches Screening, bestätigen neue Studiendaten aus den USA. Ver­glichen wurden dabei Mammographie-Intervalle bei mehr als 930.000 Teilnehmerinnen von US-Registern, darunter mehr als 11.000, bei denen ein Mammakarzinom diagnostiziert worden war.

     

    Beim Screening alle zwei Jahre war das Risiko von Frauen im Alter von 50 bis 74 Jahren, dass ein Mammakarzinom im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird, nicht höher als beim jährlichen Screening und gleichzeitig das kumulative Risiko falsch-­positiver Ergebnisse niedriger. Dies galt auch für Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe­ und Frauen unter Hormontherapie. Nur in der Altersgruppe der Frauen ­zwischen 40 und 49 Jahren und sehr dichtem Brustgewebe war ein Screening alle zwei Jahre mit ­einem etwa doppelt so hohen Risiko für einen fortgeschrittenen Tumor ver­bunden ‒ auf Kosten einer hohen Rate falsch-positiver Befunde.

     

    Quelle

    • Kerlikowske K et al.: Outcomes of Screening Mammography by Frequency, Breast Density, and Postmenopausal Hormone Therapy. JAMA Intern Med 2013, published online March 18

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 05 / 2013 | Seite 17 | ID 39043060