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  • 22.07.2014 · Article · Brustkrebs

    Strahlentherapie nach Mastektomie auch bei geringem Lymphknotenbefall vorteilhaft

    | Auch Mammakarzinom-Patientinnen mit nur einem bis drei positiven Lymphknoten nach axillärer Dissektion profitieren von einer zusätzlichen Strahlentherapie nach Mastektomie. Das hat eine Meta-Analyse von 22 Studien aus den Jahren 1964 bis 1986 und einer Nachbeobachtung bis 2009 bestätigt. Untersucht wurden mehr als 8.100 Frauen. Bei knapp 3.800 von ihnen erfolgte nach der Mastektomie eine axilläre Dissektion. Während bei den 700 Frauen ohne Lymphknotenbefall eine zusätzliche Strahlentherapie keinen Einfluss auf die Rezidivrate und die Mortalität hatte, profitierten Frauen mit einem bis drei positiven Lymphknoten (n=1.314) deutlich von der Bestrahlung der Thoraxwand und der Fossa supraclavicularis oder axillaris (oder beides). Bei ihnen war die Rezidivrate in zehn Jahren um 32 % und die Brustkrebs-Mortalität in 20 Jahren um 20 % verringert. Der Nutzen war mit und ohne Chemotherapie ähnlich. Die Ergebnisse können auf die heutige Zeit übertragen werden, auch wenn die Rezidivraten heute insgesamt etwas geringer sind. Bei den knapp 1.800 Frauen mit vier und mehr positiven Lymphknoten wurde durch die Bestrahlung die Rezidivrate um 21 % und die Brustkrebsmortalität um 13 % verringert. |