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  • · Fachbeitrag · Brustkrebs

    Positive neue Daten für Zoledronat, weniger überzeugende für Ibandronat und Clodronat

    Von der adjuvanten Therapie mit dem i.v. gegebenen Bisphosphonat Zoledronat profitieren Brustkrebspatientinnen mit Östrogen-Rezeptor-positivem Tumor langfristig, bestätigen neue, beim San Antinio Breast Cancer Symposium vorgestellte Daten. Aus der ABCSG-12 Studie bei insgesamt 1.800 Frauen mit frühem Brustkrebs, von denen die Hälfte zusätzlich über drei Jahre mit Zoledronat behandelt wurden, liegen jetzt Langzeitdaten nach 84 Monaten vor. Danach ist in der Zoledronat-Gruppe das Rezidivrisiko um 28% und die Mortalität um 36% verringert, berichtete Prof. Dr. Michael Gnant aus Wien. Ähnlich positiv fielen auch Ergebnisse der ZO-FAST-Studie bei mehr als 1.000 postmenopausalen Frauen mit frühem Östrogen-Rezeptor-positivem Brustkrebs bei der 60 Monate-Nachbeobachtung aus: Bei Frauen, die zusätzlich zur Hormontherapie sofort Zoledronat erhielten, wurde außer einer Erhöhung der Knochendichte an Wirbelsäule und Hüfte auch eine Verringerung des Rezidivrisikos um 34% festgestellt. Auch eine spätere Behandlung mit dem Bisphosphonat scheint sich noch günstig auszuwirken, berichtete Dr. Richard de Boer aus Victoria/Australien. Weniger überzeugend sind neue Daten zur adjuvanten oralen Therapie mit den Bisphosphonaten Clodronat und Ibandronat. In einer Phase-III-Studie bei über 3.300 Frauen mit Brustkrebs in den Stadien 1-3, ein Fünftel davon mit negativem Hormon-Rezeptor-Status, wurde die Ereignisrate durch Clodronat nur um 9% verringert. Keinen Einfluss auf die Prognose hatte Ibandronat in der deutschen GAIN-Studie bei über 3.000 Patientinnen und einem Beobachtungszeitraum von 38 Monaten.

     

    Quelle

    • San Antonio Breast Cancer Symposium 2011 (CTRC-AACR), 6.-10.Dezember 2011