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  • 30.06.2016 · Fachbeitrag · Reisemedizin

    Auf Madeira Risiko einer lokalen Zikavirus-Infektion im Sommer in der EU wohl am höchsten

    | Die Zikavirus-Epidemie konzentriert sich vor allem auf Lateinamerika und einige ostasiatische Länder wie Vietnam. Aber auch im mediterranen Teil Europas, wo vor allem im Sommer und Herbst günstige Bedingungen für Aedes-Stechmücken wie Aedes albopictus herrschen, sieht das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) ein geringes bis moderates Risiko für eine lokal übertragene Zikavirus-Infektion. Am höchsten ist das Infektionsrisiko nach Einschätzung des ECDC im Sommer auf Madeira, weil dort Aedes aegypti-Mücken vorkommen, einer der Hauptüberträger der Erkrankung. Werden von Reisenden in diese Länder Infektionen in ihre Heimat eingeschleppt, besteht zudem ein geringes Risiko einer sexuellen Transmission. Im Jahr 2016 wurden bereits einige Fälle von Infektionsübertragungen durch symptomatische männliche Sexualpartner festgestellt, in einem Fall sogar durch einen asymptomatischen Mann. Das Zikavirus könne im Samen laut wissenschaftlichen Studien bis zu 62 Tage nach Symptombeginn nachweisbar sein. In bekannten Fällen einer sexuellen Transmission betrug die längste Zeitspanne von den ersten Symptomen bis zur Übertragung 19 Tage. |