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  • 21.05.2015 · Article · Malaria

    Malaria tertiana droht vor allem Reisenden in Indien und Pakistan

    | Malaria tertiana, ausgelöst durch Plasmodium vivax, wird wegen ihres meist relativ gutartigen Verlaufs oft unterschätzt. Bei älteren Patienten über 70 Jahre beträgt jedoch die Mortalität fast 1 %, so das Ergebnis einer britischen Studie, in der die rund 50.000 gesicherten Malaria-Fälle in Großbritannien in den Jahren 1987 - 2013 analysiert wurden. Bei einem Viertel der Betroffenen wurde eine Malaria tertiana diagnostiziert, die zu fast 80 % aus Indien oder Pakistan importiert worden war. Diese Zahlen sind allerdings auch auf die Besonderheiten der britischen Insel zurückzuführen, wo bekanntlich der Anteil von Migranten aus diesen Ländern besonders hoch ist. Die meisten Patienten hatten sich nämlich bei Reisen zu Freunden und Verwandten in Asien infiziert, nur 11 % der Infektionen ereigneten sich bei Touristen. Infektionen traten während des ganzen Jahres auf, deutlich häufiger aber in der Monsunzeit zwischen Juni und September. Die Mortalität der Patienten lag insgesamt nur bei 0,05 %, stieg aber mit zunehmendem Alter der Betroffenen stetig. Bei den über 70-Jährigen lag die Mortalität bei 0,8 %. Die Autoren weisen auf die häufig lange Latenzzeit der Infektion bis zum Auftreten typischer Malaria-Symptome hin. Die Zeit bis zur Vorstellung beim Arzt betrug bei Rückkehrern aus Asien im Median 143 Tage (Zeitraum Oktober bis März) bis 37 Tage (April bis September). |