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  • 22.11.2013 · Fachbeitrag · Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD)

    Stille vCJD-Epidemie als Folge von BSE

    | Die BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie)-Epidemie unter Rindern 
Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre, insbesondere in Großbritannien, hat seinerzeit große Ängste geschürt, dass sich Menschen über den Konsum von kontaminiertem Rindfleisch mit anomalem Prion-Protein infizieren und ebenfalls an einer spongiformen Enzephalopathie erkranken könnten. Dieses Risiko war zum Glück sehr gering. In Großbritannien erkrankten nur 177 Menschen an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD). 
Infiziert mit anomalen Prion-Proteinen haben sich allerdings deutlich mehr. Laut aktuellen Analysen von mehr als 32.000 Appendixgewebeproben, wo sich ähnlich wie in Tonsillen anomale Prion-Proteine vor der Invasion des zentralen Nervensystems anreichern sollen, ist etwa jeder 2.000 Brite betroffen und stiller Träger des vCJD-Proteins. 16 Appendix-Proben waren positiv, entsprechend einer Prävalenz von 493 pro Million Einwohner. In der ersten, deutlich kleineren Untersuchung von Appendixproben war die Prävalenz nur halb so hoch gewesen. Eine Häufung der Infektionen abhängig vom Geburtsjahr wurde allerdings nicht gefunden. Ob das vCJD-Prion, etwa durch Bluttransfusionen oder kontaminierte Op-Instrumente, von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, ist nach wie vor unklar. |