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  • 25.10.2010 | Venöse Thromboembolien (VTE)

    Fördern Antipsychotika VTE?

    Zwischen der Einnahme von Antipsychotika und dem Auftreten venöser Thromboembolien könnte es nach dem Ergebnis einer großen britischen Fall-Kontroll-Studie einen Zusammenhang geben. Verglichen wurden Daten von mehr als 25.000 VTE-Patienten mit denen von fast 90.000 Kontrollpersonen. Eine Neuroleptika-Therapie in den zurückliegenden 24 Monaten war mit einem um ein Drittel erhöhten VTE-Risiko verbunden. Bei Personen, die in den letzten drei Monaten mit der Einnahme eines neuen Präparats begonnen hatten, war das Risiko verdoppelt. Die Risikoerhöhung war bei einer Therapie mit atypischen Neuroleptika ausgeprägter als bei Einnahme klassischer Neuroleptika (73 vs. 28 Prozent). Werden 10.000 Patienten über ein Jahr mit Antipsychotika behandelt, ist den Daten zufolge mit vier zusätzlichen VTE-Fällen zu rechnen. 

     

    Quelle

    • Hippisley-Cox J et al.: Antipsychotic drugs and risk of venous thromboembolism: nested case-control study. BMJ 2010; 341: c4245
    Quelle: Ausgabe 11 / 2010 | Seite 11 | ID 139480