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  • 25.03.2010 | Tiefe Beinvenenthrombose (TVT)

    Reicht eine negative Sonografie zum TVT- Ausschluss aus?

    Bei TVT-Verdacht können proximale Thrombosen meist gut mit einer Kompressions-Sonografie erkannt oder ausgeschlossen werden. Allerdings breiten sich bis zu ein Viertel der distalen TVT nach proximal aus, weshalb bislang bei negativem Ergebnis eine Wiederholung des Ultraschalls nach fünf bis sieben Tagen empfohlen wird. Doch nur bei ein bis zwei Prozent der Patienten wird dabei ein sich ausdehnender Thrombus nachgewiesen. US-Ärzte ziehen jetzt nach Durchsicht der Literatur und Meta-Analyse den Schluss, dass eine einzige negative Untersuchung des gesamten Beines ausreichend Sicherheit bieten könnte. Von über 4.700 Patienten mit TVT-Verdacht und unauffälliger Erstuntersuchung, die keine Antikoagulanzien erhielten und mindestens drei Monate beobachtet wurden, entwickelten nur 34 Patienten (0,7 Prozent) thromboembolische Komplikationen: rund ein Drittel eine distale und ein Fünftel eine proximale TVT, ein weiteres Fünftel eine nicht-tödliche Lungenembolie. Neun Patienten starben. 

    Quelle

    • Johnson SA et al.: Risk of Deep Vein Thrombosis Following a Single Negative Whole-Leg Compression Ultrasound. JAMA 2010; 303(5): 438-445
    Quelle: Ausgabe 04 / 2010 | Seite 8 | ID 134463