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  • 29.10.2007 | Schilddrüsenstörungen

    Bereits leichte Schilddrüsendysfunktion erhöht die Sterblichkeit von Herzpatienten

    Bei Herzpatienten sollte besonders sorgfältig auf eine gute Funktion der Schilddrüse geachtet werden. Nach dem Ergebnis einer italienischen Studie ist bei Patienten mit Herzerkrankungen und Schilddrüsendysfunktion sowohl die Gesamtsterblichkeit als auch die Häufigkeit kardialer Todesfälle etwa doppelt so hoch wie bei Herzkranken mit Euthyreose. 

     

    An der Untersuchung nahmen 3.121 Patienten mit Herzkrankheiten teil. 1.905 Patienten hatten eine normale Schilddrüsenfunktion, 208 Patienten eine subklinische Hypothyreose (TSH-Werte 4,5-10 mU/I), 98 Patienten eine subklinische Hyperthyreose (TSH < 0,3 mU/l) und 910 Patienten erniedrigte Trijodthyroninwerte (niedriges T3-Syn-drom). Die Patienten wurden im Mittel 32 Monate beobachtet. 

     

    Wie die Wissenschaftler berichten, war die kardiale Sterblichkeit von Herzpatienten mit Schilddrüsenüber- wie auch mit Schilddrüsenunterfunktion im Vergleich zu Patienten mit Euthyreose 2,3- bis 2,4-fach erhöht. Besonders gefährdet waren KHK-Patienten. Die Gesamtsterblichkeit war bei Patienten mit Hypothyreose doppelt so hoch wie bei Patienten mit normaler Schilddrüsenfunktion; eine Hyperthyreose hatte hingegen keinen Einfluss auf die Gesamt-sterblichkeit. Niedrige T3-Werte erhöhten die kardiale wie auch die Gesamtsterblichkeit etwa um das 1,6-fache.