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  • 27.09.2010 | Rheumatoide Arthritis (RA)

    Risiko für interstitielle Lungenkrankheit bei RA neunfach erhöht

    Eine interstitielle Lungenerkrankung (ILD) zählt zu den möglichen Organkomplikationen einer Rheumatoiden Arthritis (RA). US-Wissenschaftler haben in einer Studie bei 582 RA-Patienten und 603 Kontrollpatienten ohne RA festgestellt, dass Rheumapatienten ein fast neunfach erhöhtes ILD-Risiko haben. Hochgerechnet auf einen Zeitraum von 30 Jahren ergab sich ein Lebenszeitrisiko von 7,7 Prozent im Vergleich zu nur 0,9 Prozent bei Personen ohne RA. Je schwerer die RA war und je älter die Patienten zu Beginn der Gelenkerkrankung waren, desto höher war das ILD-Risiko. Männer waren viermal häufiger von der Lungenerkrankung betroffen als Frauen. RA-Patienten mit Lungenkomplikationen hatten im Vergleich zu Patienten ohne ILD ein fast dreifach erhöhtes Risiko zu sterben. Im Median lebten die Patienten nach Diagnose einer ILD nur noch 2,6 Jahre. Eine ILD trägt wesentlich zur Übersterblichkeit von RA-Patienten bei und sollte deshalb rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden, betonen die Autoren. 

     

    Quelle

    • Bongartz T et al.: Incidence and mortality of interstitial lung disease in rheumatoid arthritis. Arthritis and Rheumatism 2010; 62 (6): 1583-1591
    Quelle: Ausgabe 10 / 2010 | Seite 12 | ID 138788