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  • 21.06.2007 | Onkologie

    Häufige Hypothyreosen unter Sunitinib

    Bei Krebspatienten, die mit dem Tyrosinkinase-Hemmer Sunitinib (Sutent®, zugelassen bei fortgeschrittenen gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) und Nierenzellkarzinomen) behandelt werden, kommt es häufig zu Hypothyreosen. Darauf macht die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) aufmerksam. In einer Studie mit 42 GIST-Patienten entwickelten 15 (36 Prozent) nach durchschnittlich 50 Wochen eine persistierende primäre Hypothyreose. TSH-Spiegel außerhalb der Normwerte wurden bei 26 Patienten (62 Prozent) beobachtet. Das Risiko einer abnormen Schilddrüsenfunktion stieg mit der Dauer der Sunitinib-Therapie. Weitere Daten bei Patienten mit metastasiertem Nierenzellkarzinom oder GIST bestätigen das häufige Auftreten primärer Hypothyerosen (bis zu 57 Prozent). Die AkdÄ rät zur regelmäßigen und engmaschigen Kontrolle der TSH-Werte der Patienten vor und unter der Therapie. Eine frühzeitige Substitution mit L-Thyroxin wird empfohlen. 

     

    Quelle

    • Dt. Ärzteblatt 2007; 104 (1-2): A68

    Quelle: Ausgabe 03 / 2007 | Seite 20 | ID 88444