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  • 26.01.2009 | Morbus Parkinson

    Tiefe Hirnstimulation bei fortgeschrittenem Parkinson wirksamer als Medikamente

    Mit tiefer Hirnstimulation sind bei Patienten mit fortgeschrittenem Morbus Parkinson deutlich bessere Ergebnisse zu erzielen, als durch die beste medikamentöse Therapie, so das Ergebnis einer US-Studie mit 255 Patienten, darunter ein Viertel über 70-Jährige. Bei 121 Patienten waren beidseits Hirnstimulationen erfolgt, die übrigen wurden medikamentös behandelt. Nach sechs Monaten hatte die „On“-Zeit ohne störende Dyskinesien in der Hirnstimulation-Gruppe um 4,6 Stunden täglich zugenommen; sie war unverändert in der Vergleichsgruppe. Auch motorische Funktionen und Lebensqualität hatten sich durch tiefe Hirnstimulation verbessert. Allerdings sind auch die Risiken einer Elektroden-Implantation erheblich. Fast 40 Prozent der Patienten hatten ernsthafte Komplikationen, häufig OP-bedingt oder aufgrund von Stürzen.  

     

    Quelle

    • Weaver, Frances M. et al.: Bilateral Deep Brain Stimulation vs Best Medical Therapy for Patients With Advanced Parkinson Disease. JAMA 2009; 301 (1): 63-73
    Quelle: Ausgabe 02 / 2009 | Seite 10 | ID 123987