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  • 25.02.2009 | Koronare Herzerkrankung

    Kombination von PPI und Clopidogrel ist bei Post-Infarkt-Patienten riskant

    Nicht wenige Post-Infarkt-Patienten werden nach dem Akutereignis mit ASS plus Clopidogrel und zum Magenschutz zusätzlich mit einem Protonen-Pumpen-Hemmer (PPI) behandelt. Dies birgt aber auch Gefahren. Nach dem Ergebnis einer kanadischen Fall-Kontroll-Studie wird durch die Kombination von Clopidogrel mit PPI das Reinfarktrisiko um 27 Prozent erhöht. Lediglich Pantoprazol bildet eine Ausnahme, da es nicht die Konversion des Prodrug Clopidogrel in den aktiven Wirkstoff beeinflusst. Bei der Studie wurden von 13.636 Patienten, die nach einem Herzinfarkt Clopidogrel erhielten, Daten erhoben: Von 734 Patienten mit einem Reinfarkt und 2.057 Kontrollpatienten ohne weitere Komplikationen wurden die Daten weiter analysiert. Ein erhöhtes Reinfarktrisiko innerhalb von 90 Tagen nach dem Ereignis wurde bei aktueller Therapie mit Clopidogrel und PPI festgestellt. Eine länger zurückliegende Therapie hatte keinen Einfluss (siehe Seite 20). 

     

    Quelle

    • Juurlink DN et al.: A population-based study of the drug interaction between proton pump inhibitors and clopidogrel. CMAJ 2009; 180 (7). DOI: 10.1503/cmaj.082001, published online January 28th
    Quelle: Ausgabe 03 / 2009 | Seite 2 | ID 124784