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  • 26.04.2010 | Herzrhythmusstörungen

    Verringert Kaffeekonsum Arrhythmierisiko?

    Exzessiver Kaffeekonsum kann schon mal zum Herzrasen führen. Wer jedoch glaubt, Koffein könnte einen proarrhythmogenen Effekt haben, liegt nach dem Ergebnis einer prospektiven Langzeitstudie in den USA falsch. Ganz im Gegenteil: Personen, die täglich mindestens vier Tassen Kaffee tranken, hatten im Vergleich zu Abstinenzlern ein um 18 Prozent geringeres Risiko, wegen Arrhythmien stationär behandelt werden zu müssen. Bei der Studie wurden über 130.000 Männer und Frauen zu ihrem Kaffee- und Teekonsum befragt. 2,6 Prozent aller erfassten Personen waren wegen Herzrhythmusstörungen in einer Klinik behandelt worden, die Hälfte davon wegen Vorhofflimmern. Bei geringerem Kaffeekonsum als vier Tassen täglich war die Assoziation nur noch schwach: Bei Personen, die täglich eine bis drei Tassen Kaffee tranken, betrug die Risikoreduktion sieben Prozent. Besonders deutlich war die Assoziation bei paroxysmalen supraventrikulären Tachykardien (Risikoreduktion -37 Prozent ab vier Tassen täglich) und bei Vorhofflimmern (-19 Prozent). Die Autoren vermuten, dass Koffein durch eine Hemmung der Wirkung von Adenosin vor Arrhythmien schützen könnte. 

     

    Quelle

    • EPI/PNAM 2010, Kongress für Epidemiologie, Prävention, Ernährung, körperliche Aktivität und Metabolismus, 2.-5. März 2010, San Francisco, Dr. Arthur Klatsky, Oakland, Abstract P461
    Quelle: Ausgabe 05 / 2010 | Seite 4 | ID 135188