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  • 28.05.2009 | Helicobacter pylori (H.p.)

    Bewahrt Helicobacter-pylori-Eradikation Kinder vor Eisenmangelanämie?

    Eine Infektion mit Helicobacter pylori scheint bei Kindern zu Eisen­mangel und Anämie beizutragen. Wäre also bei Kindern mit solchen Befunden eine Keimeradikation sinnvoll? In einer kontrollierten Studie mit Kindern aus Alaska wurde dies untersucht. An der Langzeitbeobachtung nahmen 219 Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren teil, die H.p.-positiv waren und einen Eisenmangel hatten (Ferritin-Spiegel unter 22,47 pmol). Bei der Hälfte der Kinder wurde der Keim eradiziert. Nach 40 Monaten bei noch 176 Teilnehmern war ein Einfluss der Keimeradikation zu erkennen: Die Häufigkeit von Eisenmangel war in der Interventionsgruppe zwar nur tendenziell reduziert (52 vs. 58 Prozent); das Risiko für eine Eisenmangelanämie war aber mit 5 Prozent vs. 19 Prozent in der Interventionsgruppe deutlich geringer. Für eine allgemeine Screening- und Behandlungsempfehlung bei Kindern mit Eisenmangel und Anämie sei es aber zu früh, so die Autoren.  

     

    Quelle

    • Fagan RP et al.: Controlled, Household-Randomized, Open-Label Trial of the Effect of Treatment of Helicobacter pylori Infection on Iron Deficiency among Children in Rural Alaska. J Infect Dis 2009; 199 (5): 652-660
    Quelle: Ausgabe 06 / 2009 | Seite 13 | ID 127298