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  • 02.07.2008 | Bypass-Operation

    Minderung kognitiver Funktion nach Herz-Op nicht eingriffsbedingt

    Bei vielen Herzpatienten verschlechtern sich nach einer Bypass-Operation langfristig die kognitiven Fähigkeiten. Ursache dieses Phänomens ist aber offenbar nicht der Eingriff und, wie häufig vermutet, die Verwendung einer Herz-Lungen-Maschine, sondern die zugrundeliegende koronare Herzerkrankung. Das haben US-Wissenschaftler der John Hopkins-Universität in Baltimore in einer Studie über sechs Jahre belegt. Beteiligt waren 152 Herzpatienten, die einen Bypass erhalten hatten, und 92 Patienten, die mit Stents oder rein medikamentös behandelt worden waren. Zu Beginn, nach drei Monaten, einem Jahr, drei und sechs Jahren wurden die Patienten kognitiven Tests unterzogen. Es zeigte sich, dass die Testscores bei den Bypass-Patienten nach einem leichten Anstieg im ersten Jahr langfristig tatsächlich fielen; bei den Kontrollpatienten war der Verlauf aber ganz ähnlich. „Bypass-Ops müssen von dem Stigma befreit werden, die kognitiven Fähigkeiten zu verschlechtern, das zur Beschränkung des Einsatzes betragen könne“, so die Autoren. 

     

    Quelle

    • McKhann G et al.: Cognition 6 years after surgical or medical therapy for coronary artery disease. Ann Neurol 63 (5): 581-590

    Quelle: Ausgabe 07 / 2008 | Seite 4 | ID 120142