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  • 22.08.2008 | Asthmatherapie

    Langzeittherapie mit Kortison für Jungen riskanter als für Mädchen

    Ein langfristiger Gebrauch von Kortikosteroiden zur Asthmatherapie ist offenbar für Jungen in puncto Knochengesundheit besonders riskant. Das ist das Resultat einer Langzeitstudie bei 531 Jungen und 346 Mädchen zwischen fünf und zwölf Jahren mit mildem bis mittelgradigem Asthma bronchiale, die im Median sieben Jahre beobachtet wurden. Die Knochendichte an der Lendenwirbelsäule wurde bei allen Patienten regelmäßig gemessen. Wie die Autoren berichten, waren Stoßtherapien mit oralen Kortikosteroiden bei Jungen, nicht aber bei Mädchen, mit einer dosisabhängigen Verringerung des Zuwachses an Knochenmineralien assoziiert. Bei fünf und mehr oralen Kortisonstößen betrug das Osteopenierisiko für Jungen 21 Prozent, bei ein bis vier Stößen 14 Prozent im Vergleich zu zehn Prozent bei null Stößen. Auch die kumulative Dosis inhalativer Steroide war bei Jungen mit einem leicht verringerten Knochenzuwachs verbunden; das Osteopenierisiko wurde dadurch nicht erhöht. 

     

    Quelle

    • Kelly W: Effect of Long-term Corticosteroid Use on Bone Mineral Density in Children: A Prospective Longitudinal Assessment in the Childhood Asthma Management Program (CAMP) Study. Pediatrics 2008; 122: e53-e61

    Quelle: Ausgabe 09 / 2008 | Seite 19 | ID 121031