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  • 27.09.2010 | Antihypertensive Therapie

    Sinnvoll: Renin-Test vor Wahl des Antihypertensivums?

    Bei nicht wenigen Hypertonikern kommt es bei Beginn einer medikamentösen Therapie zu einem signifikanten Anstieg der systolischen Blutdruckwerte um 10 mmHg und mehr. US-Wissenschaftler haben dieses Phänomen in einer Studie bei 945 Patienten immerhin bei knapp acht Prozent festgestellt - deutlich häufiger bei Therapiebeginn mit einem Betablocker oder einem ACE-Hemmer als mit einem Diuretikum oder einem Kalziumantagoisten (elf vs. fünf Prozent). Die Plasmarenin-Aktivität der Patienten zu Beginn erwies sich als guter Prädiktor für das Ansprechen. Bei niedriger Renin-Aktivität kam es unter Betablockern oder ACE-Hemmern besonders oft zu einem Blutdruckanstieg (16 Prozent) und zu systolischen Blutdruckwerten über 160 mmHg (35 Prozent). Hohe Reninwerte waren hingegen für das Ansprechen auf diese Medikamente günstig. Der Rat der Autoren: Vor Beginn der Therapie Reninwerte messen!  

    Quelle

    • Alderman M et al.: Pressor Responses to Antihypertensive Drug Types. Am J Hypertens 2010; 23 (9): 1031-1037
    Quelle: Ausgabe 10 / 2010 | Seite 4 | ID 138774