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  • 22.08.2008 | Antibiotikatherapie

    Warnung vor Tendinosen unter Chinolonen

    Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die Hersteller von Fluorchinolonen (Ciprofloxacin, Gemifloxacin, Levofloxacin, Moxifloxacin, Norfloxacin, Ofloxacin) aufgefordert, in den Fachinformationen der Präparate die Warnhinweise für ein erhöhtes Risiko für Tendinosen und Sehnenrupturen zu verstärken. Nach Ansicht der Behörde ist dieser Schritt notwendig, weil trotz bereits bestehender Hinweise eine „beträchtliche Zahl von Sehnenkomplikationen“ bei Patienten unter Fluorchinolonen registriert werden. Das Bewusstsein für solche Komplikationen soll erhöht werden. Das Risiko für eine Ruptur der Achillessehne ist bei mit Fluorchinolonen behandelten Patienten etwa drei- bis vierfach erhöht. Vermehrt treten auch Sehnenkomplikationen an anderen Stellen auf, etwa an der Schulter oder den Händen. Erhöht ist das Risiko vor allem bei Patienten über 60 Jahre, bei körperlich aktiven Patienten, bei begleitender Steroidtherapie, bei Patienten mit Transplantaten, mit Rheumatoider Arthritis und mit Niereninsuffizienz. Häufig gehen Schmerzen oder eine Entzündung der Sehne einem Riss bis zu zwei Wochen voraus. 

     

    Quelle

    • Mitteilung der US-Arzneimittelbehörde FDA vom 8. Juli 2008

    Quelle: Ausgabe 09 / 2008 | Seite 20 | ID 121029