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  • 09.08.2007 | Antiaging

    Menschliches Wachstumshormon als Jungbrunnen nicht zu empfehlen

    Menschliches Wachstumshormon wird vielfach als Antiaging-Mittel gepriesen und als solches auch häufig verkauft und eingesetzt. Nach Literaturdaten ist die Wirkung auf die Körperzusammensetzung bei gesunden Erwachsenen allerdings gering und zudem ist mit einer Reihe unerwünschter Wirkungen zu rechnen. Ausgewertet wurden Daten von 220 Studienteilnehmern, im Mittel 69 Jahre alt und übergewichtig (BMI 28 kg/m2), die im Mittel 27 Wochen Wachstumshormon in einer Dosis von 14µg pro kg Körpergewicht anwendeten. Die Fettmasse der Personen nahm unter der Behandlung um 2,1 kg ab, aber das Körpergewicht blieb konstant. Das Gesamtcholesterin verringerte sich geringfügig. Gehäuft wurden unerwünschte Wirkungen festgestellt wie Bindegewebsödeme, Arthralgien, Karpaltunnelsyndrom und Gynäkomastie. Außerdem hatten die Patienten schlechtere Nüchternblutzuckerwerte und entwickelten häufiger Diabetes als Personen, die kein Wachstumshormon anwendeten. 

     

    Quelle

    • Liu H et al.: Systematic Review: The Safety and Efficacy of Growth Hormone in the Healthy Elderly. Ann Int Med 2007; 146: 104-115

    Quelle: Ausgabe 04 / 2007 | Seite 4 | ID 110269