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· Arbeitsbarometer

73 Prozent der Arbeitnehmer sehnen sich ihr früheres Arbeitsumfeld herbei

| Die Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland möchte in ihr ursprüngliches Arbeitsumfeld zurückkehren. Allerdings reichen die aktuell getroffenen Hygiene- und Sicherheitskonzepte für viele noch nicht aus. Sie fühlen sich an ihren stationären Arbeitsplätzen erst sicher, wenn eine gewisse Herdenimmunität erreicht ist. |

 

Bild: Randstad Deutschland GmbH

 

  • 73 Prozent der Arbeitskräfte wollen vom 1. Halbjahr 2021 wieder in ihr ursprüngliches Arbeitsumfeld zurückkehren, sobald es die Situation zulässt.
  • 60 Prozent fühlen sich an stationären Arbeitsplätzen nicht sicher, bis die Menschen um sie herum geimpft sind.
  • 53 Prozent ziehen es vor, weiterhin von zu Hause zu arbeiten, bis ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist.
  • Von 17 Prozent der Beschäftigten verlangt der Arbeitgeber, sich impfen zu lassen.
  • 27 Prozent berichten davon, dass Arbeitgeber versuchen Anreize zu schaffen, um sie zur Impfung zu motivieren.
  • 50 Prozent wollen aufgrund ihrer Corona-Erfahrungen langfristig bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben.

 

Die meisten Arbeitnehmer in Deutschland wünscht sich eine Rückkehr zur Normalität im Job. So geben 73 Prozent der Arbeitskräfte im Randstad Arbeitsbarometer vom 1. Halbjahr 2021 an, wieder zurück in ihr ursprüngliches Arbeitsumfeld kehren zu wollen, sobald es möglich ist. Allerdings glauben die meisten, dass Arbeitsplätze viel sicherer sein müssen, als sie es jetzt sind.

Corona-Schutzimpfung als wichtigste Sicherheitsmaßnahme

60 Prozent der Arbeitnehmer fühlen sich an stationären Arbeitsplätzen nicht sicher, bis die Menschen um sie herum geimpft sind. So würden es 53 Prozent vorziehen, weiterhin von zu Hause aus zu arbeiten, bis der Impfstoff in größerem Umfang verteilt ist.

 

„Zahlreiche Unternehmen ermöglichen ihrer Belegschaft wo möglich Fernarbeit, wie schon die Personalleiterbefragung aus dem Jahr 2020 zusammen mit dem Ifo-Institut ergab.

 

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Im aktuellen Arbeitsbarometer berichten 50 Prozent der Arbeitskräfte zudem von strengen Sicherheitsprotokollen für die Arbeit zu Hause oder vor Ort. Doch bleibt das Risiko einer Corona-Infektion am stationären Arbeitsplatz bestehen, solange das Virus nicht ausreichend eingedämmt ist“, ordnet Klaus Depner, Manager Health & Safety bei Randstad Deutschland, die Ergebnisse ein. „Aus diesem Grund werden die Impfstoffe von vielen Menschen als essenziell für den Schutz der Belegschaft angesehen, wenn diese in die Büros und andere Einrichtungen zurückkehren sollen.“

Zum Impfen motivieren

Von 17 Prozent der Beschäftigten verlangt ihr Arbeitgeber, sich impfen zu lassen. 27 Prozent berichten davon, dass ihre Vorgesetzten versuchen Anreize zu schaffen, um sie zur Impfung zu motivieren. „Eine allgemeine Impf-Pflicht in Unternehmen ist ein schwieriges Unterfangen ‒ und vermutlich nur in Ausnahmefällen möglich. Ein Belohnungssystem für eine Impfung verspricht einen größeren Mehrwert. Doch für Überlegungen wie diese muss die Impf-Priorisierung erst einmal aufgehoben werden“, erklärt Klaus Depner.

 

Bei einem ist sich der Randstad-Gesundheitsexperte sich sicher: „Wenn Unternehmen das Thema Arbeitssicherheit nicht ganz oben auf ihre Agenda setzen, kann das langfristig dazu führen, dass sie Mitarbeiter verlieren.“ Bislang sieht es jedoch gut aus für deutsche Unternehmen: 50 Prozent der Beschäftigten wollen aufgrund ihrer Corona-Erfahrungen langfristig bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben.

 

Über das Randstad Arbeitsbarometer

Das Randstad Arbeitsbarometer wurde 2003 eingeführt und deckt heute 34 Märkte auf der ganzen Welt ab. Für die Studie werden Beschäftigte in Europa, Asien-Pazifik und Nord- und Südamerika befragt. Das Randstad Arbeitsbarometer erscheint halbjährlich und macht sowohl lokale als auch globale Mobilitätstrends im Laufe der Zeit sichtbar.

 

(JT)

Quelle: obs / ots / Randstad Deutschland GmbH & Co. KG vom 25.04.2021

Quelle: ID 47374799