· Fachbeitrag · Unternehmenssteuerung
Kennzahlen im Automobilhandel (Teil 4) ‒ Kapitaldienstfähigkeit verstehen und optimieren
von Dr. Werner Koller, freiberuflicher Unternehmer und Dozent zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement
| Kennzahlen sind in Unternehmen die zentralen Größen für Führungsentscheidungen. Gerade in einem so komplexen Geschäftsmodell wie dem Automobilhandel entstehen eine Vielzahl von Daten, die geeignet sind, den Status des Unternehmens zu einem bestimmten Thema darzustellen ‒ z. B. Eigenkapital, Liquidität, Lagerumschlag, aber auch Fluktuation und Kundenzufriedenheit. In einer sechsteiligen Beitragsserie erklärt ASR, wie Autohäuser Kennzahlen richtig interpretieren und für sich nutzen können. Im vierten Teil geht es um die Kapitaldienstfähigkeit. |
Was hinter dem Stichwort Kapitaldienst steckt
Als Kapitaldienst werden alle Zahlungsverpflichtungen bezeichnet, die für die Kosten (Zinsen) sowie die planmäßige Rückführung (Tilgungen) von Finanzverbindlichkeiten aufgewendet werden müssen. Dabei sind regelmäßig auch Tilgungssurrogate (z. B. Prämien für Lebensversicherungen, Besparung von Bausparverträgen) zu berücksichtigen. Die Kapitaldienstverpflichtungen sind generell aus dem nachhaltig erwirtschaftbaren, erweiterten Cash-Flow des Unternehmens zu leisten.
Das Konzept des erweiterten Cash-Flow
Im Gegensatz zu rein zahlungsstromorientierten Ansätzen der Ermittlung von betrieblichen Cash-Flows ist der kreditwirtschaftlich ausschlaggebende erweiterte Cash-Flow ein liquiditätsbasierter Indikator, um die Finanzierungskraft eines Unternehmens einzuschätzen (Zwitterfunktion).
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