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  • · Fachbeitrag · Compliance in KMU

    Neue DIN-Norm für KMU bietet Überblick über Compliance-Themen im Autohaus

    | Unternehmen sehen sich stetig wachsenden gesetzlichen Anforderungen gegenüber. Bei Verstößen drohen hohe Geldbußen. Geschäftsleiter müssen organisatorisch gewährleisten, dass Mitarbeiter Gesetze einhalten. Kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) fehlen häufig die Ressourcen für Compliance. Die kürzlich veröffentlichte DIN-Norm DIN SPEC 91524 will Abhilfe schaffen. Sie enthält einen Leitfaden mit Handlungshinweisen und einem Selbstcheck. Der Leitfaden bietet einen guten Überblick über wesentliche Compliance-Themen in kleinen und mittleren Autohäusern. ASR stellt den Leitfaden vor. |

    von Dr. Jochen Pörtge, Rechtsanwalt, Advant Beiten, Düsseldorf

    Gesetzliche Anforderungen steigen ‒ Sanktionen drohen

    Werden aus einem Unternehmen heraus betriebsbezogene Pflichten verletzt, die Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten sind, können Geldbußen von bis zu einer Mio. Euro gegen Führungskräfte und Unternehmensgeldbußen von bis zu zehn Mio. Euro verhängt werden (oder höher, um den wirtschaftlichen Vorteil aus der Pflichtverletzung abzuschöpfen). Einzelne Gesetze und EU-Verordnungen sehen sogar umsatzbezogene Geldbußen vor. Verstöße gegen die Datenschutzgrundverordnung oder den Data Act können mit Geldbußen von bis zu vier Prozent des weltweit erzielten Jahresumsatzes geahndet werden. Bei Verstößen gegen das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz liegt die Höchstgrenze bei zwei Prozent des weltweit erzielten Jahresumsatzes. Der AI Act zieht erst bei sieben Prozent eine Grenze.