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  • · Fachbeitrag · Handel über die Grenzen

    Praxisfall 42: Erwerb eines GW von einer Privatperson in der EU

    von Diplom-Finanzwirt Rüdiger Weimann, Dozent, Lehrbeauftragter und freier Gutachter in Umsatzsteuerfragen, Dortmund

    | Erfahren Sie anhand eines Praxisfalls, welche Belege, Buchungen und Prüfungen erforderlich sind, um einen Gebrauchtwagen (GW) von einer Privatperson im EU-Ausland zu erwerben. Checklisten und Musterformulierungen helfen Ihnen dabei, dies in Ihrem Autohaus umzusetzen. Erfahren Sie zudem, wie Ihre Eingangsrechnung aussehen muss, wie Sie den Einkauf richtig buchen und der Finanzverwaltung melden. |

     

    • Praxisfall

    Ihr Autohaus kauft von einem niederländischen Privatier P ein Fahrzeug vom Typ Ferrari F8 zum Preis von 250.000 Euro. P hat das Fahrzeug acht Monate genutzt. Der Ferrari hat 9.300 km auf dem Tacho. Sie vereinbaren, dass P

    a) Ihnen das Fahrzeug in Deutschland übergibt und die Transportverantwortung trägt;

    b) Sie das Fahrzeug in Amsterdam abholen und die Transportverantwortung tragen.

    Sie wollen Ihrerseits das Fahrzeug an einen Privatkunden (ohne Berechtigung zum Vorsteuerabzug) verkaufen und beim Verkauf in Deutschland die Differenzbesteuerung anwenden.

     

    Begriff des „Gebrauchtfahrzeugs“ für EU-Geschäfte

    Bei dem Ferrari handelt es sich um ein Gebrauchtfahrzeug. Das Fahrzeug erfüllt beide Kriterien i. S. v. § 1b Abs. 3 Nr. 1 UStG: Mit ihm wurden mehr als 6.000 km gefahren und die Erstzulassung liegt länger als sechs Monate zurück.