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· Fachbeitrag · Erfahrungsbericht eines Experiments

Die neue Auszubildende, Teil 1: Einstellungstests für Azubis

von Sebastian Knop, Zahnarzt mit Hypnosezertifikat (DGH), Dortmund

| Kann man sich mit Einstellungstests das Bewerbungsverfahren von Auszubildenden erleichtern? Gewinnt man gar Erkenntnisse, die einem bei der Auswahl durch Bewerbungsunterlagen und Vorstellungsgespräche verwehrt bleiben? Ich habe mich im vergangenen Jahr auf dieses Experiment eingelassen. Im ersten Teil der neuen Serie „Die neue Auszubildende“ möchte ich meine Erfahrungen weitergeben. |

Ausgangslage

Nach mehrjähriger Erfahrung mit Auszubildenden habe ich mich gefragt, welche Voraussetzungen junge Menschen für die Ausbildung zur/zum Zahnmedizinischen Fachangestellten mitbringen sollten. Anders gefragt: Wodurch entstehen in der Ausbildung oft Schwierigkeiten? In meinen Augen sind dies vor allem Konzentrationsmängel. Die Erledigung vieler Aufgaben scheitert bei Auszubildenden daran, dass sie sich nicht richtig auf die Aufgabenstellung konzentrieren. Gerade bei der Assistenz ist es wichtig, sich gründlich auf die Behandlung einlassen zu können, die richtigen Instrumente und Materialien vorzubereiten und zum korrekten Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Dazu ist auch ein gutes Gedächtnis hilfreich. Wer sich Behandlungsabläufe und benötigte Materialen gut merken kann, ist im Vorteil. Sich Arbeitsaufträge merken zu können, ist ebenfalls wichtig.

 

Schließlich ist der Umgang mit den Patienten zu beachten. Auch Auszubildende gehören zum Praxisteam und repräsentieren somit die Praxis vor den Patienten. Die Sprache der Auszubildenden spielt dabei eine wichtige Rolle. Sie sollten sich angemessen ausdrücken können. Damit ist nicht gemeint, dass sie akzentfrei deutsch sprechen müssen. Ein ausländischer Akzent ist völlig in Ordnung, aber grobe grammatische Fehler oder gar „Gossensprache“ sind absolut tabu.