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· Fachbeitrag · Praxisteam

Einarbeitung einer neuen Mitarbeiterin: So setzen Sie die Theorie in die Praxis um!

von Ute Thelen, Fachwirtin für zahnärztliches Praxismanagement, Sassenberg

| Untersuchungen haben gezeigt, dass viele Mitarbeiter ihren neuen Arbeitsplatz bereits in der Probezeit wieder verlassen. Zu 80 Prozent ist dieser Entschluss schon am ersten Arbeitstag gefasst worden. In Zeiten des Fachkräftemangels in Zahnarztpraxen ist es daher geradezu ein „Eigentor“, wenn eine Neueinstellung ohne einen guten Einarbeitungsplan erfolgt. Gefordert sind dabei sowohl der Praxisinhaber wie auch das Praxisteam. |

Grundsätze der Einarbeitung

Bei der Einarbeitung kann zwar einiges delegiert werden, die Verantwortung liegt hier aber klar bei der Praxisleitung. Schenkt sie der Einarbeitung der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genügend Beachtung? Werden Maßnahmen geplant - und dann tatsächlich auch ergriffen, um den Integrations- und Einarbeitungsprozess erfolgreich zu gestalten? Ohne Einarbeitung läuft die „Neue“ oft wochen- oder monatelang nebenher, ohne ihr Arbeitspotenzial voll ausschöpfen zu können. Hier verschwenden Praxen die Ressourcen neuer Mitarbeiter.

 

  • Praxisbeispiel für ungenutzte Ressourcen

Die neue Kollegin wurde halbtags als Stuhlassistenz eingestellt. Sie bringt schon einige Jahre Berufserfahrung mit. An ihrem ersten Arbeitstag wird sie zwar herzlich von der Praxismanagerin begrüßt, jedoch kann diese „die Neue“ aus Zeitmangel bei der Einarbeitung im Behandlungszimmer nicht unterstützen. Der Praxisinhaber begrüßt sie ebenfalls nur kurz und hat kaum Zeit. Die neue Mitarbeiterin hatte zuvor nur einen Vormittag in der Praxis zur Probe gearbeitet. Sie erhält keine Einweisung, keine Vorgaben und keine Unterstützung durch die Kolleginnen, die selbst mit ihrer Arbeit überfordert sind. Nach einem Monat konnte sie immer noch nicht selbstständig röntgen, da niemand Zeit hatte, ihr das Röntgengerät zu erklären.