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  • 14.05.2010 | Der praktische Fall

    Erfolgreich investieren in Zukunftsmärkten: 15 Länder im Steuerbelastungsvergleich

    von StB Prof. Dr. Dieter Endres, Frankfurt a.M. und Prof. Dr. Christoph Spengel sowie Theresa Lohse, Mannheim

    Die internationale Unternehmensbesteuerung zeigt seit langem eine Tendenz zu sinkenden Gewinnsteuersätzen. Diese Entwicklung hat ihre Ursache vor allem in der Mobilität von Kapital und Gewinnen. Investoren, die sich um Zukunftsmärkte bemühen, werden bei der endgültigen Standortwahl als wichtiges Kriterium auch das steuerliche Umfeld in einem potenziellen Anlageland berücksichtigen. Der sich daraus entwickelnde Standortwettbewerb schlägt sich in attraktiven Steuersätzen oder speziellen Investitionsanreizen hinsichtlich Tarifgestaltung oder Bemessungsgrundlagen nieder.  

     

    In unserem aktuellen Musterfall untersucht ein deutsches Unternehmen, mit welchen steuerlichen Rahmenbedingungen es bei Investitionen in den Wachstumsregionen Asien-Pazifik, Russland und Indien zu rechnen hat. Im Rahmen eines Steuerbelastungsvergleichs werden dabei 15 Länder näher analysiert. Durch das Eingehen auf die Steuersituation eines US-Wettbewerbers wird dabei auch dargelegt, welche Auswirkungen das Steuerrecht der Heimatstaaten des Investors auf die Attraktivität von Auslandsinvestitionen hat. Dabei wird sich zeigen, dass das deutsche Unternehmen aufgrund der Freistellungsmethode bei Investitionen in Niedrigsteuerländern im Vorteil ist.  

    1. Ausgangssachverhalt

    Die „Nordkirchen GmbH“ ist ein Spezial-Unternehmen aus der Baumaschinenbranche mit Ambitionen auf dem Weltmarkt. Die globale Vormachtstellung wird dem deutschen Mittelständler insbesondere von der „South Church Inc.“ aus Florida streitig gemacht. Da die traditionellen Märkte verteilt sind, will der Gesellschafter-Geschäftsführer der Nordkirchen GmbH, Horst Baumeister, auf Wachstumsmärkten angreifen. Sein Blick richtet sich dabei insbesondere auf die Asien-Pazifik-Region, Indien und Russland.  

     

    Baumeister weiß, dass Erfolg und Rentabilität von Auslandsinvestitionen auch maßgeblich von der Steuerbehandlung abhängen. Er ordnet dem Thema Steuern deshalb in seiner feasibility-Studie einen hohen Stellenwert zu und fragt seinen Steuerabteilungsleiter, mit welchen Belastungen bei Investitionen in diesen zukunftsträchtigen Staaten zu rechnen ist. Wichtig ist für Baumeister auch, ob sich die steuerliche Ausgangsposition für den US-Konkurrenten „South Church Inc.“ identisch darstellt.  

    2. Lösungshinweise

    2.1 Vergleich der Steuerbelastungen in den potenziellen Investitionsländern

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