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  • 09.10.2008 | Vermögensaufbau

    Strategische Bausteine zur Altersvorsorge

    von Dipl.-Finw. Robert Kracht, Bonn

    Vor dem Hintergrund möglicher Rentenlücken steht auch der Freiberufler vor der Frage, welche Anlageformen sich pflegeleicht in eine optimale Altersversorgung integrieren lassen. Im Vergleich zu anderen Berufsgruppen hat es der Freiberufler allerdings weitestgehend selbst in der Hand, Vermögenswerte für das Leben im Ruhestand nach eigenem Geschmack und Geldbeutel zusammenzustellen. Der folgende Beitrag erläutert wichtige Parameter, die beim Festschnüren der persönlichen Altersvorsorge-Strategie beachtet werden sollten.  

    1. Kardinalsüberlegungen

    Zum Aufbau einer Vorsorgestrategie sollte man sich zunächst einmal die persönliche Lebenssituation vor Augen führen und die darauf basierende Lebensplanung kanalisieren. In einem zweiten Schritt können die so gewonnenen Ergebnisse anhand der Erfolgsmaßstäbe der Rentabilität, der Sicherheit bzw. des Risikos und der Liquidität bewertet werden. 

     

    1.1 Lebenssituation und Lebensplanung

    Die folgenden Ausgangslagen zeigen bereits, dass der Weg zur Vorsorge unterschiedlich ausfallen wird, obwohl mit dem Aufbau eines Vermögensstamms für die Altersvorsorge gleiche Ziele verfolgt werden:  

    • Der ledige A (30) betreibt seit einem Jahr seine eigene Arztpraxis. Die Arztpraxis finanziert er langfristig über Kredite und profitiert als Existenzgründer in den Anfangsjahren von einer liquiditätsschonenden Kreditvergabe. Der Aufbau seiner Praxis kostet ihn Zeit und Kraft. Daher möchte er auf einen entsprechenden Ausgleich in Form von Hobbys und Urlaubsgestaltung nicht verzichten. Den Hafen der Ehe schließt er als Lebemann für die nächsten zehn Jahre kategorisch aus. Sein Motto: Die eigenen Lebensträume sollte man nicht auf die lange Bank schieben. Jedoch plagt ihn gleichsam die Sorge, dass er vor einem Absturz seines Lebensstandards im Alter nicht gefeit ist.

     

    • Der verheiratete B (50) betreibt eine fachärztliche Praxis und unterliegt mit seinem zu versteuernden Einkommen dem Spitzensteuersatz. Wenn alles gut geht, wird er in fünf Jahren die letzte Tilgungsrate zur Finanzierung seiner Praxis erbracht haben. Für die Altersversorgung hat er bislang ausschließlich auf das ärztliche Versorgungswerk gesetzt. Da ihm aber auch das ärztliche Versorgungswerk als nicht mehr sicher erscheint, will er zusätzliche Kapitalanlagen mit einbeziehen.

     

    Karrierechancen

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