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  • 01.10.2005 | Praxiserwerb

    Finanzierung bei einer Praxisübernahme

    von Dr. Gabriele Schäfer, Augsburg

    Viele angehende Mediziner fragen sich, ob sich die Eröffnung einer Arztpraxis in Zeiten knapper Kassen überhaupt noch lohnt. Tatsächlich ist die Ausgangslage heute wesentlich schwieriger als noch vor einigen Jahren. Im Hinblick auf die Bedarfsplanung scheidet für viele Fachärzte in den alten Bundesländern eine Praxisneugründung aus, wenn das jeweilige Kontingent bereits erschöpft ist. Für sie kommt dann nur die Übernahme einer bestehenden Praxis infrage oder aber ein Umzug in die neuen Bundesländer, wo bei den meisten Fachrichtungen noch Lücken in der Bedarfserfüllung bestehen. Ist dann eine Praxis gefunden, stellt sich das Problem der Finanzierung notwendiger Investitionen. Egal ob Übernahme oder Neugründung, bei Einzelpraxen liegt das notwendige Investitionsvolumen meist im sechsstelligen Bereich. Der Beitrag erläutert den Finanzierungsbedarf bei der Praxisübernahme anhand eines praktischen Beispiels. 

    1. Überblick zum Finanzierungsvolumen

    Nach einer Erhebung des Zentralinstituts für die KV liegt das notwendige Startkapital einer Einzelpraxis in Westdeutschland bei einer Übernahme meist deutlich über dem Bedarf bei einer Neugründung.  

     

    Kapitalbedarf bei Praxisübernahmen in Westdeutschland

    Bei Orthopäden 

    circa 300.000 EUR 

    Bei Chirurgen 

    circa 280.000 EUR 

    Bei Urologen 

    circa 260.000 EUR 

    Bei Augenärzten 

    circa 240.000 EUR 

     

     

    Im Durchschnitt bewegt sich der Kapitalbedarf sowohl bei der Neugründung einer Arztpraxis als auch bei einer Übernahme bei etwa 200.000 EUR in Westdeutschland und bei etwa 130.000 EUR in Ostdeutschland. 

     

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