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  • · Fachbeitrag · Hodenkrebs

    Zweitmeinung verändert bei jedem sechsten Hodenkrebspatienten die Therapie

    | Eine zweite Meinung verändert bei jedem sechsten Hodenkrebspatienten die Therapie. Das ergab eine Veröffentlichung des Projekts „Zweitmeinungsnetzwerk Hodentumor“, das von der Deutschen Krebshilfe unterstützt wird.

     

    Im Jahr 2006 hat die Studiengruppe Hodenkrebs ein bundesweites Zweitmeinungs-Netzwerk etabliert, um die Versorgung von Hodenkrebspatienten zu verbessern. Die teilnehmenden Urologen konnten sich bundesweit von 31 Experten innerhalb von 48 Stunden eine zweite Meinung einholen, um

     

    • ihre eigene Diagnose zu bestätigen,
    • eine Bestätigung des eingeschlagenen Therapiewegs zu erhalten oder
    • eine progressionsfreie Überlebensrate der Patienten zu erreichen.

     

    Von November 2006 bis Oktober 2011 wurden 1.284 Anfragen versendet, von denen 926 weiter analysiert wurden. In 39,5 Prozent der Fälle wich die Zweitmeinung von der Erstmeinung ab. In 43 Prozent der Fälle mit abweichender Zweitmeinung änderte der anfragende Arzt die Therapie. Bezogen auf die Gesamtheit der Anfragen ist dies jeder sechste Patient.

     

    Patienten, die innerhalb dieses Netzwerks behandelt wurden, hatten eine Zwei-Jahres-Überlebensrate von 90,4 Prozent.

     

    Quelle

    • Zengerling, F et al.: German second-opinion network for testicular cancer: Sealing the leaky pipe between evidence and clinical practice, Oncology Reports, published online on Thursday, April 24, 2014

    Volltext

    Quelle: ID 42907402