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  • 22.07.2015 · Article · Protonenpumpenhemmer (PPI)

    Kardiovaskuläres Risiko unter PPI-Therapie womöglich höher als gedacht

    | Eine Therapie mit PPI wurde bei Patienten mit manifester kardiovaskulärer Erkrankung, insbesondere unter gleichzeitiger Einnahme von Clopidogrel, bereits mit einer Verschlechterung der Prognose assoziiert. Neue Daten zu insgesamt fast 3 Mio. Patienten deuten jetzt sogar auf eine generelle Erhöhung des kardiovaskulären Risikos hin, auch bei Patienten ohne kardiovaskuläre Erkrankung. Insgesamt hatten Personen mit gastroösophagealer Refluxkrankheit und Exposition zu PPI ein um 16 % erhöhtes Herzinfarkt- Risiko und eine rund doppelt so hohe kardiovaskuläre Mortalität wie Studienteilnehmer ohne Einnahme von PPI. Der Zusammenhang war unabhängig von einer Begleittherapie mit Clopidogrel, vom Alter und einem akuten Koronarsyndrom als Begleiterkrankung, betonen die Studienautoren. Die Einnahme von H2-Blockern korrelierte hingegen weder mit dem Infarktrisiko noch mit der kardiovaskulären Mortalität. Als mögliche Erklärung für die Risikoerhöhung durch PPI nennen die Autoren eine Beeinträchtigung der kardiovaskulären Hämodynamik oder die Förderung von Ernährungsdefiziten wie einem Vitamin B12-Mangel. Allerdings müsse dies noch belegt werden. |