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  • · Fachbeitrag · Prävention

    Frauen unter PPI mit erhöhtem Frakturrisiko

    Protonenpumpenhemmer (PPI) unterdrücken die Säureproduktion im Magen und dadurch auch die Kalziumabsorption. Eine Langzeiteinnahme von PPI könnte daher die Knochendichte verringern und das Frakturrisiko erhöhen. Hinweise dafür gibt es bereits aus verschiedenen Studien. Eine aktuelle Auswertung der Nurses‘ Health Study bei rund 80.000 US-Frauen in der Postmenopause legt jetzt nahe, dass der regelmäßige Einsatz von PPI über mindestens zwei Jahre mit einem um rund 35 % erhöhten Risiko für eine Hüftfraktur verbunden ist. Einflussfaktoren wie Body-Mass-Index, körperliche Aktivität und Kalziumzufuhr wurden bei der Analyse berücksichtigt. Eine genauere Untersuchung der Daten ergab, dass nur Raucherinnen von dem erhöhten Frakturrisiko unter PPI betroffen waren. Bei ihnen war das Risiko einer Hüftfraktur um 50 % höher als bei Frauen, die PPI nie eingenommen hatten.

     

    Quelle

    • Chan AT et al.: Use of proton pump inhibitors and risk of hip fracture in relation to dietary and lifestyle factors: a prospective cohort study. BMJ 2012; 344: e372

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 03 / 2012 | Seite 15 | ID 32069890