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  • · Article · Ernährung

    Strikte Kochsalzreduktion nützt Senioren nicht

    Welche Bedeutung hat eine strikte Kochsalzreduktion (täglich < 1,5 g Natrium, entsprechend < 3,8 g Kochsalz) für die Gesundheit? In einer aktuellen prospektiven Kohortenstudie bei über 2.600 Personen zwischen 71 und 80 Jahren hatte sie jedenfalls auf die Mortalität im Verlauf von zehn Jahren keinen nennenswerten Einfluss. Die Mortalität der Studienteilnehmer, die täglich über 2,3 g Natrium aufnahmen (entsprechend > 6 g Kochsalz), war nur tendenziell höher als in der Gruppe mit der geringsten Kochsalzzufuhr. Am besten schnitten Patienten ab, die dazwischen lagen und täglich 1,5 ‒ 2,3 g Natrium zuführten. Nachteil der Erhebung ist wie bei den meisten Untersuchungen zu Ernährungsgewohnheiten, dass die Teilnehmer selbst ihre Kochsalzzufuhr bewerteten. Der Anteil derer, die unter dem von der US-Herzgesellschaft empfohlenen Grenzwert von täglich 1,5 g Natrium blieben, war mit 11 % erstaunlich hoch.

     

    PRAXISHINWEIS | Der derzeit in den USA empfohlene Grenzwert bei der Natriumzufuhr von nur 1,5 g täglich ist nach Ansicht der Autoren zu restriktiv und durch Studiendaten nicht zu untermauern. Praxisnäher sei es, eine Natriumzufuhr unter 2,3 g (entsprechend < 6 g Kochsalz) zu empfehlen.

     

    Quelle