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  • · Fachbeitrag · Ernährung

    Neue Daten unterstreichen kardiovaskuläres Risiko einer Kalzium-Supplementierung

    Kalzium wird zum Knochenaufbau benötigt und ist in Kombination mit Vitamin D ein bewährtes Mittel zur Osteoporose-Prävention. Dennoch wird inzwischen bei Gesunden vor einer Kalzium-Supplementierung wegen einer möglichen Erhöhung des kardiovaskulären Risikos gewarnt.

     

    Weitere Hinweise dafür haben zwei neue Studien geliefert. In einer Beobachtungsstudie in den USA bei fast 400.000 Personen im Alter von 50 bis 71 Jahren hatten allerdings nur Männer, die hochdosiert Kalzium einnahmen (> 1200 mg täglich), eine um 20 % höhere Mortalität als Männer, die kein Kalzium einnahmen. In einer weiteren Kohortenstudie in Schweden bei mehr als 61.000 Frauen waren Mortalität und Rate von KHK-Ereignissen ab Kalzium-Tagesdosen > 1400 mg erhöht. Die Kalzium-Aufnahme aus der Nahrung korrelierte weder bei Männern noch bei Frauen mit der KHK-Mortalität.

     

    PRAXISHINWEIS | Susanna Larsson aus Stockholm empfiehlt im Begleiteditorial zur US-Studie eine kalziumreiche Ernährung anstelle von Kalzium-Supplementen. Günstig seien Milchprodukte mit geringem Fettgehalt, Bohnen und Blattgemüse.