· Fachbeitrag · Muskeldystrophie
Registerdaten bestätigen erhöhtes Krebsrisiko bei angeborener Muskeldystrophie
Laut schwedischen und dänischen Registerdaten bei knapp 1.700 Patienten mit einer angeborenen myotonen Myskeldystrophie (MMD) ist das Krebsrisiko dieser Patienten rund doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung (73 vs. 37 Fälle pro 10.000 Personenjahre). Die Risiken für Endometrium- und Ovarialkarzinome waren 8- bzw. 5-fach erhöht, das Risiko für Hirntumore 5-fach und für kolorektale Karzinome 3-fach. Nach Ausschluss von Tumoren der Genitalregion war das Krebsrisiko bei Männern und Frauen mit MMD in ähnlicher Weise erhöht.
Quelle
- Greene M et al.: Cancer Risk Among Patients With Myotonic Muscular Dystrophy. JAMA 2011; 306(22): 2480-2486
Volltext
Quelle: Ausgabe 02 / 2012 | Seite 18 | ID 31280120