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  • · Fachbeitrag · Hypertonie

    Der Blutdruck sollte möglichst an beiden Armen gemessen werden

    Zur Diagnose einer Hypertonie und bei Kontrollmessungen sollte der Blutdruck möglichst immer an beiden Armen gemessen werden. Nicht selten, so das Ergebnis einer Meta-Analyse von 20 Studien, können zwischen beiden Armen Blutdruckdifferenzen von 10 mmHg oder sogar mehr als 15 mmHg gemessen werden. Bei solchen Blutdruckdifferenzen ist die Wahrscheinlichkeit einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) rund 2,5-fach erhöht. Zudem waren bei Betroffenen die kardiovaskuläre Mortalität signifikant um 60 % und die Gesamtmortalität um 70 % erhöht. In fünf invasiven Studien mit angiografischer Bildgebung betrugen bei Patienten mit nachgewiesenen Stenosen in der A. subclavia die Blutdruckdifferenzen im Mittel fast 37 mmHg zwischen beiden Armen.

     

    PRAXISHINWEIS | Seitendifferenzen der Blutdruckwerte von 15 mmHg, die bei bis zu 7 % der Hypertonikern gemessen werden können, sollten immer Anlass zur weiteren Abklärung eines pAVK-Verdachts sein. Solche Blutdruckdifferenzen weisen mit einer Sensitivität von 15 % und einer Spezifität von 96 % auf eine pAVK hin.

    Quelle