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  • 10.08.2016 · Fachbeitrag · Brustkrebs

    Brusterhaltende Therapie bei frühem Brustkrebs offenbar günstiger als Mastektomie

    | Viele Brustkrebs-Patientinnen in frühen Krankheitsstadien entscheiden sich aus Angst vor einem Rezidiv zu einer Mastektomie. Laut Daten des niederländischen Krebsregisters erscheint dies unnötig. Das gilt zumindest für Frauen ohne familiäre Belastung für Brustkrebs. Daten zu rund 37.000 Patientinnen mit primärem invasiven Brustkrebs im Stadium T1-2, N0-1, wurden ausgewertet. Knapp 60 % wurden brusterhaltend operiert und anschließend bestrahlt, bei den übrigen Patientinnen wurde die Brust entfernt. Die Zehn-Jahres-Überlebensrate waren bei Frauen ohne Mastektomie relativ um fast 20 % höher als bei Frauen mit Mastektomie. In einer weiteren Analyse bei einer Subgruppe von rund 7.550 Frauen war der Überlebensvorteil vom Brustkrebsstadium abhängig. In der Gesamt-Kohorte war das Zehn-Jahres-Überleben ohne Fernmetastasen bei brusterhaltender Therapie nur tendenziell besser als bei Frauen mit Mastektomie. In der Gruppe mit einem T1N0-Tumor war das brustkrebsspezifische Zehn-Jahres-Überleben allerdings signifikant um 24 % verlängert. In Bezug auf das Gesamtüberleben ist eine brusterhaltende Therapie einer Mastektomie in frühen Tumorstadien mindestens ebenbürtig, so die Autoren. Diese Daten könnten die Therapieentscheidung beeinflussen. |