· Fachbeitrag · Asthma bronchiale
Viele Asthmatiker haben keine Eosinophilie und sprechen nicht auf Entzündungshemmer an
Eine Eosinophilie in den Atemwegen gilt als typisches Kennzeichen von Asthma-Patienten. Nach den Ergebnissen einer US-Studie bei 995 Patienten mit mildem bis mittelgradigem Asthma scheint aber eine persistierende Non-Eosinophilie alles andere als untypisch für diese Patienten zu sein: Bei wiederholten Messungen der Eosinophilen im Sputum ‒ inhalative Kortikosteroide wurden zu diesem Zeitpunkt nicht angewendet ‒ war bei 47 % der Untersuchten keine Probe positiv (≥ 2 % Eosinophile); bei 31 % war eine Probe positiv, nur bei 22 % waren alle Proben positiv (persistierende Eosinophilie). Der Nachweis einer persistierenden Non-Eosinophile bei Asthmatikern (der auch auf eine falsche Diagnose hindeuten könnte) ist von therapeutischer Relevanz: Auf eine zweiwöchige antientzündliche Therapie sprachen Patienten dieser Gruppe kaum an.
Quelle
- Fahy A et al.: Large Subgroup of Mild-to-Moderate Asthma is Persistently Non-Eosinophilic. Am J Respir Crit Care Med 2012, published online January 20
Abstract