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  • 25.02.2009 | Typ-2-Diabetes

    Strikte Blutzuckerkontrolle blieb erneut ohne kardiovaskulären Nutzen

    Mit der Veterans Affairs Diabetes Trial (VADT) ist nun innerhalb eines Jahres die dritte große Studie publiziert worden, in der eine strikte HbA1c-Kontrolle bei Typ-2-Diabetikern keinen signifikanten Effekt auf das makrovaskuläre Risiko hatte. Die Studien ACCORD und ADVANCE waren bereits zum gleichen Ergebnis gelangt. In VADT wurde bei 1.791 älteren Typ-2-Diabetikern mit einem Ausgangs-HbA1c von 9,4 Prozent der Wert auf 6,9 Prozent im Intensiv- und auf 8,4 Prozent im Kontrollarm gesenkt. Auf die Häufigkeit schwerer kardiovaskulärer Ereignisse wirkte sich dies aber nur geringfügig aus (235 vs. 264 Patienten betroffen). Die Autoren führen dies vor allem auf die gute kardiovaskuläre Begleittherapie zurück. Dies spreche aber nicht gegen das Ziel einer möglichst guten Blutzuckerkontrolle. Eventuell brauche es länger als 6,5 Jahre bis sich ein kardiovaskulärer Nutzen zeige. In der ebenfalls kürzlich veröffentlichten Nachbeobachtung von UKPDS wirkte sich die intensive Blutzuckerkontrolle erst nach zehn Jahren signifikant auf Herzinfarktrate und Sterblichkeit aus.  

     

    Quelle

    • Duckworth W et al.: Glucose Control and Vascular Complications in Veterans with Type 2 Diabetes. NEJM 2009; 360 (2): 129-139
    Quelle: Ausgabe 03 / 2009 | Seite 8 | ID 124795