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  • 25.03.2010 | Medikamenteninteraktionen

    Unterschätzte Gefahr: Phytotherapeutika und Heilkräuter bei Herzpatienten

    Heilkräuter und Phytotherapeutika erfreuen sich bei chronisch Kranken zur allgemeinen Stärkung der Gesundheit hoher Beliebtheit. Gerade bei Herzpatienten ist die Selbstmedikation wegen möglicher Arzneimittelinteraktionen aber nicht ungefährlich, warnen US-Wissenschaftler in einem Übersichtsbeitrag. Das gilt insbesondere bei einer Therapie mit Medikamenten mit engem therapeutischen Fenster wie Digoxin und Warfarin. Ginkgo biloba, Ginseng und Knoblauch zum Beispiel erhöhen das Blutungsrisiko von Patienten unter Warfarin, während Grüner Tee die Wirkung von Warfarin verringert. Einfluss auf die Digitalis-Bioverfügbarkeit haben unter anderem Johanniskraut, Aloe vera, Ginkgo biloba und Ginseng. Bei gleichzeitiger Einnahme sind deshalb arrhythmogene Effekte möglich, betonen die US-Autoren. Ihr Rat: Herzpatienten auf mögliche Interaktionen der Therapie mit Heilkräutern, Phytotherapeutika oder auch Grapefruitsaft hinweisen! 

     

    Quelle

    • Jahangir A et al.: Use of Herbal Products and Potential Interactions in Patients with Cardiovascular Diseases. J Am Coll Cardiol 2010; 55(6): 515-525
    Quelle: Ausgabe 04 / 2010 | Seite 1 | ID 134454