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  • 28.05.2009 | Alzheimer-Demenz

    Erhöhen NSAR das Risiko für Morbus Alzheimer?

    Vermutungen, dass nicht-steroidale Antirheumatika über ihre antientzündliche Wirkungen das Risiko für Morbus Alzheimer verringern könnten, haben sich in einer bis zu zwölfjährigen Beobachtungsstudie bei 2.736 älteren Menschen über 65 Jahren nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil: Eine Langzeittherapie mit NSAR war mit einem deutlich erhöhten Alzheimer-Risiko verbunden. Allerdings ist unklar, ob ein kausaler Zusammenhang besteht. Es könnte nach Ansicht der Autoren auch sein, dass NSAR das Auftreten von Alzheimer hinauszögern, sodass es dann im hohen Alter gehäuft zu Alzheimer-Diagnosen kommt. Die Studienteilnehmer waren im Median 75 Jahre alt und die 351 Personen mit positiver NSAR-Anamnese nahmen bereits sehr lange die Medikamente ein. Das Risiko für eine Demenz war bei ihnen um 66 Prozent und für eine Alzheimer-Demenz um 57 Prozent höher als bei Personen, die keine oder kaum NSAR eingenommen hatten.  

     

    Quelle

    • Breitner JC et al.: Risk of dementia and AD with prior exposure to NSAIDs in an elderly community-based cohort. Neurology 2009, published online April 22; doi:10.1212/WNL.0b013e3181a18691
    Quelle: Ausgabe 06 / 2009 | Seite 9 | ID 127290