Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Apothekenentwicklung

    2014: Jahr der wirtschaftlichen Stabilisierung und strategischen Weichenstellungen

    von Apotheker und Unternehmensberater Dr. Reinhard Herzog, Tübingen

    | Nach einem unter dem Strich erfolgreichen Jahr wird es stets schwierig, an solche Erfolge anzuknüpfen. Neue, politische Konstellationen, eine auflebende Zukunftsdiskussion im Berufsstand und nicht zuletzt die Finanzmärkte versprechen daher für 2014 spannende Themen und Herausforderungen. |

    Zeichen stehen auf Stagnation bzw. leichten Rückgang

    2014 wird an die wirtschaftliche Dynamik von 2013 mit Sicherheit nicht anschließen können, schließlich ist der Apothekenumsatz 2013 bundesweit voraussichtlich um mindestens etwa vier Prozent gestiegen. Das durchschnittliche Rohertragsplus liegt bei gut acht Prozent, möglicherweise sogar noch etwas mehr, und die Handelsspanne dürfte sich - nach jahrelangen Rückgängen - um gut einen Prozentpunkt verbessert haben. Allerdings profitieren bei weitem nicht alle Apotheken in dieser Weise.

     

    In 2014 gibt es keine neue Honorarerhöhung oder eine weitere Kassenrabattabsenkung, die Effekte aus dem Wegfall der Praxisgebühr sind rückläufig und die Großhandelsrabatte sind auf breiter Front nicht mehr steigerbar, sondern könnten eher wieder den Rückwärtsgang einlegen. Der erfreuliche Anstieg im OTC-Segment auch in den Offizinen war eher einer Sonderkonjunktur (vor allem Erkältung) gedankt. Selbst wenn die Konsumneigung allgemein steigt und wieder etwas mehr Geld ausgegeben wird - dieses Jahr wird aufgrund des Sockel- bzw. Basiseffekts beim OTC-Absatz mutmaßlich eher auf eine Stagnation, vielleicht sogar, je nach Wetter und „Saisongeschäft“, wieder leichte Rückgänge hinauslaufen. Einzig die Notdienstpauschale wird erst jetzt voll zum Tragen kommen und der Durchschnittsapotheke etwa 3.000 Euro zusätzlich im Vergleich zu 2013 einspielen. Das ist individuell allerdings sehr unterschiedlich.